Laufzeit: 01.09.2018 - 31.08.2020
Partner:
Gefördert aus Mitteln der Europäischen Kommission aus dem Programm - ERASMUS+ | Strategische Partnerschaften in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung und Jugend
Förderkennzeichen: 2018-1-DE02-KA202-005194
Ansprechperson: Dipl.Ing. Ralph Angerstein | r.angerstein(at)izag-gmbh.eu | 01512 4144027
Zuordnung zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen: SDG4, Zielvorgabe 4.7.
Zielsetzung
Das Hauptziel des 2-jährigen Projektes ist es, das Thema Nachhaltigkeit in die berufliche Erstausbildung zu integrieren. Involviert sind Partner aus Irland, Malta, Portugal, Frankreich und Deutschland.
Das Vorhaben ist ein Beitrag zum Ziel 4, Indikator 2 der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (Der Anteil der 30 bis 34-Jährigen mit einem Hochschulabschluss oder einem vergleichbaren Abschluss (z.B. Meister) soll bis 2020 auf über 42 Prozent ihrer Altersgruppe steigen).
Beschreibung
im Rahmen der UN Dekade für nachhaltige Entwicklung von 2005-2014 wurde der Versuch begonnen, Aspekte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu identifizieren und in das gesamte Spektrum Nationaler Bildung zu integrieren. Es gab Fortschritte u. a. in der Frühkindlichen Bildung aber keine wesentlichen Entwicklungsfortschritte im Bereich der beruflichen Bildung.
Das Modellprojekt INEBB – Integration nachhaltiger Entwicklung in die Berufsbildung – will die Ausbildung mit nachhaltigkeitsorientierten Handlungskompetenzen stärken. Ausbilder/innen und ausbildende Fachkräfte in Unternehmen des Einzel-, Groß- und Außenhandels in Sachsen-Anhalt erlangen im Rahmen der geplanten Weiterbildung im Projekt neue Einsichten und Impulse, indem sie Wissen über nachhaltiges Wirtschaften erwerben und globale Zusammenhänge erkennen. Der Antragsteller ist Praxispartner im Projekt und für die Umsetzung der Weiterbildungsmodule zuständig. Der Projektleiter des Modellprojektes Martin Wittau ist als Vorstandsvorsitzender des dt. Projektpartners EBV auch im Projekt involviert, sodass die Erfahrungen in die jeweiligen Projekte einfließen können.
Es ist geplant, die Weiterbildungsmodule in Lernergebniseinheiten umzuwandeln und dadurch das Thema Nachhaltigkeit im Rahmen von Auslandsaufenthalten an Teilnehmer (Auszubildende, Berufsfachschüler und duale Studenten) aus KMU zu vermitteln. Hierbei geht es nicht um die Nachhaltigkeit von Mobilitätsprojekten sondern um das Thema Nachhaltigkeit in Wirtschaftsunternehmen. Nachhaltigkeit ist nicht nur eine gute Absicht, sondern sollte von KMU als wichtiger Geschäftstreiber und strategisches Differenzierungsmerkmal der eigenen Marke gesehen werden, auch zur Anwerbung von Fachkräften.
Beteiligung
Die ersten Recherchen in den beteiligten Zielländern zeigten, dass es nationale Programme/Maßnahmen gibt, die sich aber nur teilweise auf mittelständige Unternehmen und kaum auf kleine Unternehmen beziehen. Einen Bezug zur Berufsausbildung gab es nicht. Die Nutznießer sind die Teilnehmer an Auslandsaufenthalt, ihre Unternehmen bzw. zukünftigen Arbeitgeber, die von dem Wissen profitieren werden sowie die ausländischen Unternehmen, die mithilfe von Praktikanten "Nachhaltigkeit" im Unternehmen thematisieren und Schrittweise und Unternehmensbezogen umsetzen können.
Nebenziel: Erweiterung und Festigung der Partnerschaften zur Organisation von Lernaufenthalten in Europa
Die grenzüberschreitende Mobilität wird auch nach der aktuellen Programmgeneration (2014- 2020) von großer Bedeutung sein. Es geht dabei nicht nur um die Anerkennung von Lernaufenthalten und individueller beruflicher Aus-/Weiterbildung, sondern ganz elementar um das Kennenlernen anderer Perspektiven, Meinungen und Sprachen, was letztlich auch der Friedenssicherung in Europa dient. Gute Partner sind maßgeblich für die Organisation von Lernaufenthalten sowie Partner außerhalb Großbritanniens, sollte der Brexit Auswirkungen auf die Programmgeneration haben.
m Rahmen des Projektes werden sich die Partner untereinander kennen lernen, Erfahrungen austauschen, mögliche Kooperationen besprechen, einheitliche Dokumente zur Organisation von Lernaufenthalten erarbeiten und die Digitalisierung der eigenen, internen Prozesse vornehmen. Vorrangig profitieren von den Ergebnissen die involvierten Projektpartner. Nach Veröffentlichung der Projektergebnisse können auch andere Projektträger und -partner von Mobilitätsprojekten die Dokumente, Verfahren, Prozesse für ihre Organisationen nutzen.